EINGEWÖHNUNG


Jetzt geht’s los…

 

Was uns in der Eingewöhnung wichtig ist

 

Die dreitägige Grundphase

 

  • In den ersten drei Tagen bleibt Ihr Kind mit Ihnen c.a 2-3 Stunden täglich im Gruppenraum. Die Anwesenheitszeiten werden vorab vereinbart.
  • Sie verlassen an diesem Tagen den Gruppenraum nicht ohne Ihr Kind. Für Ihr Kind ist es wichtig, die Sicherheit zu haben, bei seiner Bindungsperson Zuflucht und Unterstützung suchen zu können.
  • Während Ihres Aufenthaltes sollten Sie sich zum einen mit Ihrem Kind aktiv zum Spielen begeben um zu sehen für was sich Ihr Kind interessiert und um dynamisch im Gruppengeschehen beteiligt zu sein. Zum anderen verhalten Sie sich aber auch immer wieder und vermehrt passiv. Das bedeutet, wenn Ihr Kind sich Ihnen nähert, reagieren Sie natürlich positiv. Jedoch ergreifen Sie auch nicht permanent Eigeninitiative um Kontakt zu Ihrem Kind aufzunehmen. Sie sind die sichere Basis, auf die Ihr Kind jederzeit zurückgreifen kann, wenn es Sie braucht.
  • Ihr Kind wird somit ganz natürlich und ohne Zwang zum Spielen animiert und kann im eigenen Tempo bestimmen wie es uns Pädagogen und die anderen Kinder annimmt.
  • Drängen Sie Ihr Kind nicht, sich von Ihnen zu entfernen. Vor allem dann nicht, wenn es aktiven Körperkontakt zu Ihnen sucht.


Keine Panik – Das wird schon :)

 

Der erste Trennungsversuch

 

Nach den ersten Tagen wird ein erster Trennungsversuch unternommen. Hierzu wählen wir spontan und ganz individuell eine passende Situation mit der Sie und Wir einverstanden sind.
Sie verabschieden sich von Ihrem Kind und sagen ihm, dass Sie gleich wieder kommen werden. Sie gehen z.B auf die Toilette, einen Kaffee trinken oder einen „kurzen Einkauf erledigen“.


Im Speisesaal der Kindergartenkinder steht ein „Elterncafé“ für Sie bereit. Hier begeben Sie sich hin und sind für uns jederzeit erreichbar. Wir beschäftigen uns in dieser Zeit ganz intensiv mit Ihrem Kind und holen Sie nach ca. 15 Minuten zurück.

Wenn diese erste Trennung erfolgreich war, d.h Ihr Kind hat sich während Ihrer Abwesenheit trösten lassen und hat sich weiter seiner Beschäftigung gewidmet, dann kann die Zeit langsam ausgedehnt werden. Ein Schmusetier/Trostspender kann auch bei Kummer helfen


Falls Ihr Kind sich nicht innerhalb kurzer Zeit von den Pädagogen beruhigen lässt, holen wir Sie nach 2-3 Minuten in den Gruppenraum zurück. In diesem Fall warten wir mit dem nächsten Trennungsversuch ab (einen Tag, oder länger) und versuchen einen neuen Anlauf dann einfach in einer neuen passenden Situation.

Sollte Ihr Kind bei uns auch Mittagsschlaf halten, kann es dies nur tun, wenn die Eingewöhnung bereits gut vorangeht. Denn das Einschlafen und Aufwachen sind erneute Übergänge, in denen Ihr Kind nochmals Ihre Bindungsperson braucht.

 


Stabilisierungsphase

 

Nun halten Sie sich nicht mehr gemeinsam mit Ihrem Kind im Gruppenraum auf, sind aber Zuhause erreichbar. Ihr Kind ist eingewöhnt, wenn es die Pädagogin als sichere Basis akzeptiert und sich von ihr trösten lässt.

Es kann immer mal wieder vorkommen, dass Ihr Kind beim Verabschieden protestiert und dies ist auch in Ordnung. Wichtig ist, dass es sich von uns beruhigen lässt und sich dann interessiert den angebotenen Aktivitäten widmen kann.

 


Abschlussgespräch nach der Eingewöhnung

 

Wenn die Eingewöhnung abgeschlossen ist findet ein Elterngespräch statt. (nach ca. 6 Wochen) Hierbei möchten wir Ihnen einen Einblick über den Verlauf der Eingewöhnung geben und den Ist-Stand mitteilen. Wir haben aber natürlich auch in den Wochen davor bei Tür-& Angelgesprächen immer ein offenes Ohr für Fragen und Anliegen.

 


So können Sie Ihr Kind bei der Eingewöhnung noch unterstützen

 

  • Die Eingewöhnung sollte nicht zeitgleich mit anderen Veränderungen in der Familie (Umzug, Trennung, …) stattfinden.
  • Sollte Ihr Kind krank werden, empfiehlt es sich die Eingewöhnung zu verschieben, denn dies kann die Fähigkeit der Auseinandersetzung mit der neuen Umgebung sehr beeinträchtigen.
  • Die Vielfalt der neuen Eindrücke in den ersten Wochen lässt Ihr Kind schneller als gewohnt ermüden. Es sollte danach die Möglichkeit haben sich ausreichend ausruhen zu können.